Heute morgen ging es noch ein letztes Mal mit dem Bus zur Academia Sinica, um noch die letzten Beiträge und Präsentationen zum Grid und Cloud Computing zu hören.
An sich war die Konferenz sehr interessant, da man gute Einblicke in die verschiedenen Forschungsarbeiten auf der ganzen Welt bekommen konnte, und vor Allem, was alles schon in Deutschland und Europa gemacht wird. Des Weiteren konnte man gut beobachten, wie groß die Unterschiede durch die verschiedenen Entwicklungsstadien der Einzelnen Bereiche der Welt sind. Die ost-asiatischen Länder haben viele Probleme, über die sich viele europäische Länder nicht mehr sorgen müssen, wie einfachste Infrastruktur. Dafür bieten die ost-asiatischen Länder ihren Forschern sehr viel mehr an finanizeller Unterstützung, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass sie bald auf dem gleichen Stand wie Deutschland sein werden.

Bild aus dem Konferenzraum, neben mir Martin Koehler von der Universität Wien (eswar kalt im Konferenzraum)

Nach einer kurzen Mittagspause und einer netten Abschiedszeremonie ging es zurück zum Hotel und zu einer zweiten Stadterkundung.
Diese führten wir auf eigene Faust durch. Wir fuhren mit der MRT zum Longshan- Tempel. Dieser Tempel ist einer der ältesten (knapp 270 Jahre) und wichtigsten Tempel Taiwans. Zunächst ein buddistischer Tempel beherbergt er nun viele Gottheiten, die alle für etwas anderes zuständig sind.

Wir kamen gerade zu einem günstigen Zeitpunkt, da gerade viele Taiwanesen zum Beten herkamen, und die Opfergaben brachten. Opfergaben waren vor allem Blumen und Lebensmittel. Die betende Menge war beeindruckend zu beobachten.
Danach gingen wir noch etwas weiter in dem Wanhua Bezirk spazieren, welches an sich eins der ältesten Viertel statt ist. Währenddessen stießen wir noch auf weitere kleiner Tempel. Drumherum wurden schon die Marktstände aufgebaut und überall liefen Menschen rum.

Longshan Tempel im Panorama, er steht mitten in der Stadt umgeben von Hochhäusern

Wir sind dann auch auf den Huasi – Nightmarket gegangen. Nightmarket sind Märkte, die gegen 18.00h öffnen, viel Essen und Snacks anbieten, sowie Kleidung und andere Sachen verkaufen. Dieser Nachtmarkt war in einer überdachten Gasse untergebracht, welche auch als Snake Alley bekannt ist. Sie ist deshalb als Snake Alley bekannt, da es dort auch Schlangen zu Essen gibt. Tatsächlich gab es dort viele verschiedene Fischsorten, Krebse, Muscheln und Schildkröten in Aquarien, die man auswählen und essen konnte. Einige der angebotenen Speisen  konnte ich nicht genau identifizieren. Zum Schluss gab es dann natürlich auch ein Terrarium in dem sich echte Schlangen befanden und laut dem Reiseführer, wurden diesen, wenn man sie essen wollte, am Tisch der Kopf abgeschlagen und serviert. Ein Erlebnis, dem wir alle nicht teilhaben wollten. 🙂  (Die Schlangen, die man sehen konnten waren ungefähr 2m lang, ziemlich dick und gelb)
Wir haben stattdessen ein Hotpot gegessen, eine Art Fondue, in dem einfach in der Mittte des Tisches eine kleine Feuerstelle eingelassen ist, in die ein Topf mit Fett oder Suppe hereingestellt wird. In die Suppe wirft man dann allerlei Dinge rein und fischt sie nach kurzer Zeit wieder herau. Dabei können beliebige Dinge verwendet werden, wir hatten unter anderem: Tofu, Spinat, Kohl, Gurke, Hühnerbeine, gefühlte Teigtaschen und Nudeln. Es war sehr lecker, obwohl man bei den meisten Sachen raten musste was es wohl ist.

Viele kleine Meereslebewesen zum Verzehr geeignet 🙂

Zum Abschluss wollten wir noch einen kleinen Schluck trinken und sind auf ein kleines deutsches Restaurant ganz in der Nähe des Hotels getroffen: Goethe Gourmet Gasthaus . Es war sehr authentisch, hatte sogar deutsches Bier und echtes deutsches Roggenbrot, sicherlich hatte es einen deutschen Besitzer.
Morgen wird wohl ein bischen geshoppt und hoffentlich schaffen wir es zum Nationalpark Yangmingshan, welcher im Norden von Taipei liegt und von dem man gut die Stadt überblicken und einen Blick auf den Pazifik erhaschen könnte.

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