Der Gewinn eines langen Aufenthaltes außerhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen.
Roger Peyrefitte (*1907), frz. Schriftsteller u. Politiker
Mit dem neuen Jahr 2014 fängt für mich und Christopher ein neues Kapitel an.
Wir hatten im Oktober 2011 als Berater bei Microsoft Deutschland in einer Art Trainee Programm (MACH) angefangen und uns auch dort kennen gelernt. Als Berater waren wir quer durch Deutschland unterwegs und arbeiteten bei Kunden mit .Net, SharePoint und anderen Microsoft Technologien .
Nach zwei Jahren in verschiedenen Projekten, wollten wir unserer Zukunft eine neue Richtung geben. Dabei war es für uns wichtig einen Beruf auszuüben, der mehr mit Produktentwicklung zu tun hatte und weniger mit Reisen durch die Republik. So haben wir uns Anfang 2014 entschlossen, unser Glück in der Produktgruppe von Microsoft in Redmond, USA, zu versuchen.
Also begannen wir Anfang Januar damit unsere Lebensläufe zu aktualisieren, Stellen zu suchen und unsere Bewerbungen abzuschicken. Da wir Ende Januar eine Dienstreise in die USA hatten, konnten wir die Zeit auch dazu nutzen, ein paar Gespräche mit Leuten zu führen, die in der Produktgruppe schon arbeiteten und so ein Bild über die Arbeit dort gewinnen. Im Februar begannen dann die ersten Bewerbungsgespräche. Obwohl wir uns intern bewarben, waren sie nicht weniger aufwändig. Ein Bewerbungsgespräch bestand aus 4-6 Interviews mit verschiedenen Kollegen zu unterschiedlichsten Themen. In jedem Gespräch ging es darum, wie man arbeitet und die Lösung einer oder zwei Probleme. Christopher konnte seins telefonisch machen und verpasste dafür einen Apres Ski Abend im Skiurlaub mit Freunden. Ich durfte dafür nach Seattle fliegen und meine Gespräche vor Ort durchführen. In 3 Tagen zweimal über den großen Teich zu fliegen, war nicht so schön, wie man es vielleicht denkt und die Stewardessen, die mich in beide Richtungen begleiteten taten mir schon Leid.
Ende Februar nahm Christopher dann sein Angebot als Software Engineer an. Im April bekam ich eins als Program Manager. Nun war es sicher, dass wir demnächst durch einen 10-stündigen Flug von unserer derzeitigen Heimat entfernt sein würden.
Durch verschiedene Aufenthalte und Bekannte wissen wir schon ein wenig, auf was wir uns einlassen. In diesem Blog werden wir euch dann von der Realität erzählen. Es wird spannend. 🙂