Ende Juni hatten wir Auto und Wohnung gefunden, konnten aber erst am. 20. Juli einziehen.Also genossen wir die drei Wochen in unserer Übergangswohnung in Seattle. Was man so macht, erzähle ich jetzt. 🙂
4th of July
Am 4. Juli feiern die Amerikaner ihren Unabhängigkeitstag und wir den Viertelfinalsieg gegen Frankreich. 🙂
Der Tag startete also gut mit einem Sieg der deutschen. Den schauten wir uns im Von Trapps, einer deutschen Bar, an.
Wir waren mit ein paar Freunde, die wir aus Deutschland kannten, und neuen Freunden unterwegs. Gleichzeitig haben wir einen weiteren Deutschen kennen gelernt. Er lud uns spontan zu einer Siegesfeier mit Bier und Barbecue auf seiner Terrasse am Lake Washington ein.
Entspannte Viertelfinalsfeier am Lake Washington
Am Deck mit Blick auf Mount Rainier
Nach einem wunderschönem Nachmittag mit viel Sonne, starteten wir in die amerikanischen Feierlichkeiten.
Traditionell gibt es zur Feier des Tages ein grosses Feuerwerk. In und um Seattle schießen sie es dann meist über einem See aber. Unser ursprünglicher Plan war auf einen Hügel nahe des in der Stadt gelegenen Lake Unions zu gehen. Da wir dazu aber die Sonnenterrasse schon so früh hätten verlassen müssen, haben wir gemeinsam mit neuen Freunden abends gegrillt und uns von deren Dach das Feuerwerk angesehen.
Lake Washington 4th of July Fireworks – wenn man genau hinschaut.
Es war ein schöner Sommertag. 🙂
Barbecue
Wie ihr schon gemerkt habt. Man grillt hier recht viel. Meistens gibt es Burger und Hotdogs. In den ersten drei Wochen waren wir auf mehreren eingeladen.
Natürlich am 4.Juli bei Arabelle und Simon. Sie kommen aus Deutschland und Simon arbeitet bei Microsoft. Dabei waren auch noch John und Andrea, die leckere zu den amerikanischen Leckereien noch echt mexikanische Köstlichkeiten mit mitbrachte. Auch Markus, mit der Sonnenterrasse vom Nachmittag, kam mit einer Freundin vorbei.
4th of July Barbecue – Foto von Arabelle
Zum Spiel um den dritten Platz waren wir bei Matthias und Jennifer eingeladen. Matthias ist ein Jugendfreund von Christopher aus Deutschland und arbeitet jetzt in Seattle bei Amazon.
Lecker Ananas. 🙂 – Foto by Jennifer
Auch hier wieder mit genialem Blick über Seattle, und einer schönen lauen Sommernacht.
Ausblick auf Seattle mit der Olympic Peninsula im Hintergrund
Christopher und ich haben selbst gestaltete Cakepops mitgebracht. Allein die Zutatenbeschaffung war eine Herausforderung, hier steht ja alles woanders. 🙂
Unsere Cake Pops. 🙂 Eine Herausforderung ohne richtige Tools. Aber lecker.
Und zu guter letzt waren wir von Christophers Bereich zu einem Familien Barbecue in einen Park am Lake Sammamish eingeladen worden. Der ganze Park war nur für uns reserviert worden und wir bekamen viele Leckereien und vor allem, da es ein Donnerstag Nachmittag war, Abwechslung von der Arbeit.
Statt Alkohol gab es Eis und Zuckerwatte- auch nicht zu verachten. 🙂
Seeblick beim Company Picknick
WELTMEISTER!!!!
In meinen ersten Wochen drehte sich irgendwie alles um die Weltmeisterschaft, wo gucken wir das nächste Spiel, wie spielen die anderen?
Zeitlich lagen die Spiele für uns tagsüber, also während der Arbeitszeit.
Aber das war kein Problem- schliesslich hängen auf der Arbeit überall Fernseher, wo die Spiele übertragen wurden und im Internet gab es ein paar Streams. Für die wichtigen traf man sich dann in der Cafeteria und schaute zusammen.
Das legendäre Brasilienspiel konnte ich leider nur am Ticker verfolgen, da ich dann meinen ersten Tag in der neuen Stelle hatte. Aber so hatte ich direkt ein Gesprachsthema mit meinen neuen Kollegen. 🙂
Für das Finale sind wir dann natürlich zum “Public Viewing” im Biergarten Von Trapps.
Da gibt es neben echt deutschem Bier auch deutsches Essen, wie Bretzel und Currywurst. Es ist etwas anders als zu Hause aber gut.
“Biergarten” – Flair im Von Trapps
Das Finale war für uns früh am morgen. Aber das hielt keinen ab zu kommen. Der Laden war innerhalb kürzester Zeit komplett voll. Wir hatten glücklicherweise noch einen Platz draußen bekommen. Übrigens nicht sehr üblich hier, draussen essen und trinken. Insgesamt war es ein gemischtes Publikum, Argentinier, Amerikaner und viele Deutsche. Die Amerikaner haben in diesem Jahr entdeckt, dass Fussball doch echt spannend ist und haben auch nach dem Ausscheiden der USA weiter mit gefiebert…
Nach dem Spiel war natürlich die Freude gross. 😀 und wir haben weiter gefeiert. War ja erst Mittags.
Siegestaumel
Der Laden hatte leider noch nicht so raus, wie man Menschenmengen beim Fussball bedient. Sie hatten zu wenig Bedienungen, das Bier war leer und Essen haben sie nicht mehr raus gegeben. Den restlichen Tag haben wir dann mit Freunden in einer anderen Bar mit Blick über Seattle und beim Margerita im mexikanischen Restaurant ausklingen lassen.
Lecker Sieger Margerita! 🙂
Die nächsten Tage waren wir damit beschäftigt, die Stimmung aus Deutschland mit zubekommen. Besonders neidisch war ich, als mein Bruder mit ein paar Freunden zum Empfang der Mannschaft nach Berlin gefahren ist, aber auch wir hatten einen schönen Tag.