So langsam neigt sich der Sommer einem Ende zu. Daher haben wir die letzten Tage genutzt um am Wochenende ein paar Ausfluege zu machen.
Die 20-30 grad warmen und sonnigen Tage muss man ja auch mal nutzen. 🙂 Hier ein paar Eindruecke.
Kayak fahren und wandern am Lake Tahoe, Kalifornien
Der groesste Ausflug ging zum Lake Tahoe.
Freunde aus Aachen und Bergisch Gladbach waren im August auf einem Roadtrip durch Kalifornien, Nevada und Wyoming unterwegs. Die Gelegenheit haben wir genutzt und haben sie auf einem Teil ihrer Route getroffen – am Lake Tahoe in Kalifornien.
Der Lake Tahoe ist ein wunderschoener See umgeben von Bergen im Osten von Kalifornien, an der Grenze zu Nevada. Wir sind aus Seattle in 2 Stunden nach Reno geflogen und dann weitere 1,5 Stunden bis zum Sueden des Sees.
Dort haben wir uns mit Lea, Ele, Nadine und David auf einem Campingplatz getroffen. Den gemeinsamen Abend genossen wir bei lecker Bier, Rippchen und S’Mores. S’Mores ist eine amerikanische Spezialitaet, sie besteht aus ueber dem Feuer geroesteten Marshmallows, das mit Schokolade zwischen zwei Kekse gedrueckt, gegessen wird. Die Gesichter der Kinder der anderen Gaeste konnten auch erzaehlen wie lecker S’Mores sind. 🙂
Mit den ersten Sonnenstrahlen ging es am naechsten Tag auf den See Kajak fahren. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt zum Emerald Bay zu fahren. Emerald Bay ist eine kleine Bucht mit glasklarem Wasser und Postkartenmotiv.
Erstaunlicherweise haben wir die Bucht schon nach relativ kurzer Zeit erreicht, und haben daraufhin den Tag damit verbracht die Bucht zu erkunden, an verschiedenen Straenden anzulegen und uns in der Sonne zu entspannen.
Auf dem Rueckweg fiel uns dann auf, wie gut es war, dass wir so frueh los gefahren sind. Waehrend wir am morgen alleine auf einem voellig ruhigen See unterwegs waren, hatten wir am Nachmittag das Gefuehl wir waren Hochseekayak fahrer. Zum Glueck sind wir alle wieder heil am Campingplatz angekommen und nach einer kurzen Aufwaermphase waren wir zum Abschluss im nahegelegenen Ort Essen. Danach mussten wir uns leider verabschieden, da sich die vier Gaeste auf ihre naechste Etappe zum Yellowstone Nationalpark aufmachten und Christopher und ich noch eine Nacht am Lake Tahoe verbrachten.
Am zweiten Tag ging es weg vom Wasser in die Berge. Christopher und ich hatten uns eine kleine Route herausgesucht, die wir laufen konnten, bevor wir gegen Nachmittag wieder nach Seattle flogen.
Die Route ging zu einem kleinen Wasserfall, der im Sommer leider etwas klein ist, aber mit wunderschoenen Blick ueber Lake Tahoe und einem anliegenden See. 🙂
Lake Tahoe ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Reiseziel vieler Kalifornier. Im Sommer kann man gut Wandern und Boot fahren und im Winter sind die umliegenden Skigebiete super zu erreichen. Und man darf die Kasinos auf der Nevada Seite natuerlich nicht vergessen. Da wir uns die nicht nochmal anschauen wollten, haben wir unseren Kurztrip mit einer kleinen Fahrt entlang der westlichen Seite des Sees vollendet. Von hier aus hatten wir noch ein paar tolle Blicke ueber den See, bis wir dann wieder in der kargen Landschaft von Carson City nach Reno fuhren. Im Flughafen haben wir dann auch endlich mal an Slotmaschinen gespielt und ein paar Dollar gewonnen, mit denen ich mir den Heimflug durch M&Ms versuesst habe.
Wandern im Mount Rainier Nationalpark – Mt. Fremont Lookout und Sunrise Rim Trail
Anfang September war endlich wieder ein verlaengertes Wochenende. Jeden ersten Montag im September ist in den USA Labor Day – Tag der Arbeit. (Was sehr schoen ist: Bei fast jedem Feiertag wird sicher gestellt, dass er auch tatsaechlich auf einen Arbeitstag faellt). Nachdem wir Samstags und Sonntags faul auf der Couch gelegen haben- es war endlich mal schlechtes Wetter und man hatte kein schlechtes Gewissen drinnen zu sein – fuhren wir am Montag zusammen mit Arabelle und Simon zum Mount Rainier National Park. Ein nahe gelegener Nationalpark (knapp 2 Stunden Fahrt) mit vielen Wanderrouten und einem schneebedeckten Vulkan in der Mitte.
Unser Ziel dieses Mal war ein Rundweg am Fusse des Berges. Leider war Mount Rainier nach kurzer Zeit wieder voellig in den Wolken versteckt, aber wir haben dennoch ein paar tolle Ausblicke geniessen koennen.
Nach einem Tag mit knapp 9 Meilen Wanderung un ueber 400Hoehenmeter kamen wir wieder am Parkplatz an und haben ein kleines Picknick gemacht. Voellig erschoepft ging es wieder zurueck nach Seattle, wo wir nur noch ins Bett fielen.
River Tubing nach Leavenworth
Eins der ersten Dinge, die wir hier erfuhren, war: Hier gibt es eine deutsche Stadt! Eine deutsche Stadt mitten in den USA? Das wollten wir uns mal anschauen, vielleicht taugt es ja, wenn man mal Heimweh bekommt.
Nur die Stadt angucken, wollten wir nicht, also buchten wir, gemeinsam mit Jule und Fabian eine Exkursion mit Rivertubing, Bierfest und Leavenworth Stadtbesuch.
Die Exkursion wurde von einem kleinen, jungen Unternehmen aus Seattle durchgefuehrt. Sie sammelten die Reisegruppe in South Lake Union (Stadtteil von Seattle) ein und fuhren uns die 3 Stunden nach Leavenworth. Die Langeweile im Bus vertrieben sie uns mit kleinen Ratespielchen und Filmen. Als wir ankamen, standen unsere Reifen (Tubes) zur Flussabfahrt schon bereit.
Die Reifen waren fuer die bevorstehende Reise perfekt geeignet. Sie hatten einen Getraenkehalter, eine Rueckenlehne und einen etwas hoeher gelegenen Sitz, so dass man nicht ganz so nass wurde. Eingecremt und mit Wasser bewaffnet ging es dann los auf den Wenatchee River. Fuer 1,5 Stunden trieben wir dann gemaechlich auf dem Fluss Richtung Stadtzentrum von Leavenworth. Dabei konnten wir die wunderschoene Natur beobachten und die Ruhe geniessen. Ein paar Stromschnellen und im Wasser liegende Steine boten zwischendurch abundzu Abwechslung und Abkuehlung, so dass die Zeit viel zu schnell vorbei ging.
Nachdem wir wieder trockene Kleidung angezogen hatten, hatten die Veranstalter ein kleines Barbecue vorbereitet. Dort gab es “deutsche” Bratwurst, Bier aus eigener Herstellung und ein bischen Live Music. Gut gestaerkt haben wir uns dann noch die Stadt angeschaut. Wir mussten ja wissen, ob es tatsaechlich wie in Deutschland ist.
Fazit: Sie haben sich sehr viel Muehe gegeben, und die Haeuser sehen echt aus wie in Bayern oder Oesterreich. Das einzige was irritierte, war der Starbucks oder der Mexikaner in einem traditionellen bayrischen Haus. 🙂
Der Rueckweg verlief reibungslos und wir waren in kuerzester Zeit wieder in Seattle.
Zum Abschluss eines gelungenen Tages gingen wir dann noch zu viert am Lake Union, neben praechtigen Schiffen eine Kleinigkeit essen und trinken.
Um euch einen besseren Einblick in unser alltaegliches Leben zu geben, werde ich versuchen jeden Tag ein Foto hochzuladen. So bekommt ihr ueber die Tage hinweg einen Einblick in unseren Alltag. So langsam haelt der naemlich auch Einzug. 🙂
Habt ihr auch die deutsche Spezialität “Wiener Schnitzel mit Rotkraut und Spätzle” gegessen? 🙂
Ne, die gab es leider nicht. Dafuer die Bratwurst mit Sauerkraut. 😀
Auweia was ist mit dem Finger auf dem letzten Bild?
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