Die letzten zwei Monate vergingen mal wieder wie im Flug. Trotz eines kalten und regnerischem Winter hatten wir doch allerhand zu tun und ein paar Reisen: Wir waren zum Ski fahren in Whistler und zum Geburtstagsfeiern und Ostereier färben in Deutschland.
Whistler
Nachdem Neujahr so gut geklappt hat, fuhren wir gemeinsam mit Arabelle und Simon nach Whistler. Anfang März ging es los. Mit immer mehr Schnee auf der Straße und Schneeflocken die auf einen schossen, als wären sie kleine weiße Kugeln, war schon die Anreise ein Erlebnis.
Am ersten Skitag wollten Arabelle und Simon Ski Unterricht nehmen. Paul, mein Studienkollege aus Mannheim, der auch letztes Jahr schon in Whistler unterrichtet hat und diese Jahr wieder unser Skiguide wurde, hatte die Lehrerin vermittelt . Christopher und ich hatten geplant zunächst alleine die Schnee Verhältnisse zu testen. Leider machte uns der Schneesturm vom vorherigen Abend einen Strich durch die Rechnung. Er hatte nämlich noch nicht aufgehört und die meisten Lifte waren gesperrt, so dass es sich nicht lohnte hoch zu fahren. Zum Glück gab es eine Bar gegenüber, so dass wir das Apres Ski üben konnten.
Während des Apres Ski haben wir dann mutiger Weise entschieden, dass wir am nächsten Tag Fresh Tracks machen. Fresh Tracks heißt als Erster die Gondel hoch, plus ein reichhaltiges Frühstück. Das bedeutet aber um 6:30 am Lift stehen… Erstaunlicherweise hat es bei fast allen am nächsten Morgen geklappt und wir waren als Erster oben und beim Frühstück. Danach konnten Arabelle und Simon endlich ihre Skistunde machen und ich mich mit Paul davon überzeugen, dass der Schnee dieses Jahr sehr viel mehr und pulvriger ist als letztes Jahr. Es war ein komplett anderes Fahren als auf den präparierten Pisten in Europa und hat riesigen Spaß gemacht. Leider muss ich mir jetzt neue Ski kaufen, die mit den etwas anderen Bedingungen besser zurecht kommen. 😉
Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Flug mit viel Ski fahren, lecker Essen und viel Spaß mit Freunden. Christopher und ich sind unsere ersten schwereren Hänge im Tiefschnee gefahren und Simon und Arabelle wurden immer sicherer auch auf schwereren Pisten.
Viel zu schnell ging es wieder nach Hause, obwohl es unsere Knochen uns gedankt haben. Man wird halt nicht jünger. 😉
Besuch in Deutschland
Nach Whistler haben wir dann wieder ein bisschen gearbeitet. Aber auch nicht zu viel, weil es ging schon bald nach Deutschland. Christopher’s Papa wurde über Ostern 60 und wir kamen für einen Kurzbesuch vorbei. So konnten wir auch Ostern mit der Familie feiern, sowie den Geburtstag von meinem Bruder.
Angefangen hat der Besuch mit traditionellen Ostereier färben. Seit nun 27 Jahren färbe ich mit meinem Vater an Karfreitag Ostereier. Nachdem wir es letztes Jahr über Skype machen mussten, ging es dieses Jahr wieder persönlich. Ich hatte Glitzer farben aus den USA mitgebracht und gemeinsam haben wir so alle Eier wunderschön gestaltet. Leider blieb der Glitzer überall hängen nur nicht auf den Eiern. 🙂
Ostersamstag war dann die große Geburtstagsfeier. Während Christopher schon mit seinem Vater den Morgen mit Geschenken und Kuchen verbrachte, hatte ich noch meine eigene Überraschungsfeier geplant. Mein Opa ist im Januar 80 geworden. Da wir damals nicht mit ihm Feiern konnten, haben wir – die Enkel- uns überlegt, lasst uns ihn doch überraschen, wenn ich nach Deutschland komme. Zwar hatte die Überraschung nicht ganz geklappt, aber trotzdem hatten wir einen schönen Tag.
Meine Cousins und meine Cousin sind extra aus den Niederlanden angereist, während ich und mein Bruder meine Großeltern abholten, um gemeinsam in zu Frühstücken. Nach dem Frühstück, gingen meine Großeltern kurz nach Hause, um sich für einen bevorstehenden Urlaub vorzubereiten, und wir gingen Minigolf spielen. Das Minigolf war spaßig und durch die Hilfe einiger “Profis” auch sehr erfolgreich. 😉 Bevor es für alle wieder nach Hause ging, gab es nochmal Kaffee und Kuchen mit meinen Großeltern in Zons.
Am Abend feierten wir dann in großer Runde mit Christopher’s Papa seinen runden Geburtstag. Die Feier hatte alles, was einen tollen Abend ausmacht, lecker Kölsch, ein talentiertes Männer Ballet, und gute Stimmung bis spät in die Nacht.
Am nächsten Tag war der nächste Geburtstag – mein kleiner Bruder wurde 27! Er hatte zum Kaffee und spanischen Tapas eingeladen. Es war gleichzeitig eine Art Abschied von Freddy – seiner Freundin – die ein paar Tage später für 3 Monate nach Madrid aufbrach. Das leckere Essen war eine gelungene Abrundung eines schönen Wochenendes, denn am nächsten Tag ging es zurück nach Seattle.
Und sonst so…
Auch die Zeit zwischen und nach Whistler und Deutschland waren wir natürlich nicht nur zu Hause. Christopher is einen weiteren Halbmarathon gelaufen, wir haben bei über 20 Grad (wir haben einen warmen Frühling) die Grillsaison bei Freunden eingeleitet und haben die Ski Saison bei Frühjahrs Ski fahren abgeschlossen.