Zwei unserer guten Freunde heirateten im Februar – in Mexiko. Grund genug für uns einen Urlaub daraus zu machen. Zusammen mit noch 5 Freunden erkundeten wir 10 Tage lang Mexiko. Zunächst hier der erste Teil über unsere Tage in Mexiko Stadt.
Mexiko Stadt – eine riiiiesige, farbenfrohe Stadt
Zuerst flogen wir nach Mexico Stadt. Selbst beim Anflug merkten wir, dass es hier riesig und bunt ist. Hier wuchs Andrea, die Braut, auf und wollte uns ein paar Tage ihre Heimat zeigen. Einquartiert waren wir in einem schönen Hotel am Zocalo – dem zentralen Platz in Mexiko Stadt.
Am Abend unserer Ankunft gingen wir alle zusammen Essen, natürlich mexikanisch. Es gab viele Sorten Tacos, Short Rib, Lamm, Fisch, Chicken, und natürlich Guacamole. Ein paar mutige unter uns trauten sich auch an die etwas anderen Speisen, wie zum Beispiel Sesamöles (Ameiseneier) und Würmer. 🙂 Die nächsten 10 Tage waren wir nicht mehr ganz so mutig, aber es war immer noch lecker. 😉
San Angel – Künstlermarkt und Klostermuseum
Am nächsten Tag ging es nach San Angel – das Stadtviertel in dem Andrea aufwuchs. Samstag ist dort immer ein Handwerker markt mit viel Kunst und sonstigen Kleinigkeiten unter anderem wunderschöne Hüte 🙂
Nach dem wir unseren Kaufrausch beendet haben, besuchten wir noch ein Kloster. Das Kloster wurde von dem Karmeliten geführt. Während Baumaßnahmen fanden sie mehrere natürlich konservierte Mumien auf dem Grundstück. Diese sind jetzt in einem Museum zu begutachten. Etwas gruselig meiner Meinung nach, aber naja die Mexikaner gehen etwas anders mit dem Tod um. Überall und jedem Geschäft sind Gegenstände mit Totenköpfen zu kaufen. Und Allerheiligen ist eins der größten Volksfeste.
Den Nachmittag ließen wir mit einem echt mexikanischem Essen ausklingen – mit Cheviche und Mole, sowie Mariachis am Tisch. Hier waren auch der Bruder und der Vater der Braut dabei.
Später trafen wir uns noch mit einem Freund von Christopher aus Aachen. Er war vor ein paar Jahren nach Mexiko gezogen und wir tranken ein Bier zusammen. Abends kam auch endlich John, der Bräutigam, aus Seattle an und wir haben das mexikanische Nachtleben unsicher gemacht. Besonders beliebt an dem Abend war ein Getränk aus Mezcal und Gurke. Interessant, aber gut 🙂
Stadtrundfahrt und Anthropologie museum
Am zweiten Tag schauten Christopher, Micha und ich uns die Stadt an. Zuerst erkundeten wir die direkte Gegend unseres Hotels, sprich den Zocalo, die Kathedrale und eine Aztekische Ausgrabungsstätte. Dann ging auf eine Hop on Hop off Tour durch die Stadt. Hier fuhren wir an verschiedenen Kirchen, dem Freiheitsengel und einem Protest gegen Trump vorbei.
Wir stiegen dann am Chapultepec aus. Der Chapultepec ist ein Riesenpark, der unter anderem ein weltberühmtes Anthropologie museum enthält. In das Museum sind wir hinein und lernten über die Entstehung des Menschen und die verschiedenen Völker und Kulturen, die einmal Mexiko besiedelt haben. Darunter waren die Mayas, die Azteken und die Tolteken.
Nach einem kurzen Abstecher in den Park, ging es weiter. Christopher und ich stiegen dann am Plaza del Torres aus, um uns die weltgrößte Stierkampfarena anzusehen. Abends waren wir zum Dinner bei Andrea’s Familie eingeladen. Es war spannend zu sehen, wo sie aufgewachsen ist und das Essen war lecker.
Teotihuacan
In der Nähe von Mexico Stadt, liegt Teotihuacan. Teotihuacan ist eine Ansammlung von Pyramiden und antiken Gebäudestrukturen, die vor ca 2000 Jahren erbaut wurden. Zu dem Zeitpunkt war die Stadt Teotihuacan eine der bedeutendsten Städte in Mittelamerika. Das Volk, dass hier lebte ist eine Kultur, die vor den Maya und Azteken erstand und auch wieder verschwand. Diese Ausgrabungsstätten wollten wir uns ansehen. Da es uns mit dem Bus zu kompliziert war, bestellten wir uns ein Uber. Uber ist wirklich praktisch in Mexiko: es ist günstig, und du musst kein spanisch sprechen, um deine Adresse anzugeben. Sehr praktisch, weil keiner in Mexiko Stadt English spricht! 🙂
Das Uber setzte uns dann früh vor dem Park ab und wir sind vor den meisten Bustouristen rein, rauf auf die verschiedenen Pyramiden und entlang der Straße der Toten. Insgesamt fiel uns auf – in der Schule lernt man viel über Rom und Ägypten, aber wenig über die Mittelamerikanischen Völker. Es war also sehr interessant diese etwas andere Kultur kennen zu lernen.
Nachdem wir uns alle bedeutenden Pyramiden angesehen haben, liefen wir durch den halben Park, um wieder ein Uber zu rufen. Den Nachmittag ließen wir dann in Ruhe mit Dachterrassen Drinks und Shoppen ausklingen.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon weiter nach Playa del Carmen. Dazu dann mehr im nächsten Blog post.
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