Nach ein paar ereignisreichen Tagen in der Stadt ging es an den Strand von Playa del Carmen. Hier fand die Hochzeit von Andrea und John statt und wir wollten uns ein paar Tage vorher entspannen und bräunen. Entspannen hat geklappt, Bräunen nicht so 🙂
Am ersten Tag in Playa del Carmen, schliefen wir erstmal aus und gingen an den Strand. Der Strand in Playa del Carmen ist gesäumt von Hotels, aber trotzdem fanden wir ein schönes Plätzchen, um uns zu sonnen und im Wasser abzukühlen.
Den Nachmittag gab es noch lecker Cocktails an der Strandbar und eine kleine Shoppingrunde über die Haupteinkaufsstraße von Playa. Während in Mexico Stadt, sich das normale Leben abspielte und keiner English sprach, war Playa del Carmen das komplette Gegenteil – mit amerikanischen Läden an jeder Ecke und jeder sprach Englisch. Playa del Carmen liegt schließlich nur ein paar Kilometer südlich von Cancun, dem Ballermann der Amerikaner.
Yucatan und Mayas – Valladolid, Chichen Itza, Ik Kil Cenote und Ek Balam
Playa del Carmen hat aber nicht nur Strände zu bieten, sondern auch Kultur. Playa del Carmen liegt auf der Halbinsel Yucatan. Vor ein paar hundert Jahren, war dies die Gegend in denen die Maya zu Hause waren.
Am zweiten Tag unseres Aufenthalts in Playa del Carmen, machten wir also eine Busrundreise, um uns ein Teil der Pyramiden und Yucatan anzusehen. Da wir zu 7 waren, buchten wir eine Privattour, die uns früh morgens am Hotel abholte und direkt los ging. Als Erstes ging es nach Valladolid. Valladolid ist eine kleine Stadt im Landesinnere, die von den Nachfahren der Maya bewohnt ist. Hier besuchten wir einen Markt, die Kirche und ein paar Wandgemälde, die die Geschichte der Mayaaufstände gegen die Spanier erklärten.
Nach Valladolid ging es nach Chichen Itza. Chichen Itza ist eine post-klassische Stadt der Maya. Hier steht eine der bedeutensten Pyramiden. Besonders im 8-11 Jahrhundert, war es der Mittelpunkt der Gegend, und man kann viele alte Tempelanlagen bewundern.
Nach einer ausgiebigen Erkundung der Maya Stätten, ging es zur Ik Kil Cenote. Cenote sind Erdlöcher, die mit Wasser gefüllt sind. Diese Erdlöcher waren die einzige Frischwasser quellen für die Bevölkerung. Durch die Beschaffenheit von Yucatan, gibt es einige von diesen Erdlöchern. Die Ik Kil Cenote dient heutzutage jedoch als Touristenattraktion und man kann drin schwimmen. Es ist etwas merkwürdig, wenn die decke 50 m über dem Wasser ist und das Wasser 50 m tief, aber dennoch eine großartige Erfahrung.
Nach einer kurzen Stärkung mit mexikanischen Essen ging es zu unserem letzten Stop – Ek Balam. Ek Balam ist eine weitere Maya Ruinenstätte, die vor Chichen Itza, das kulturelle Zentrum für die Maya Völker war. Hier konnten wir auch wieder auf die Pyramide hoch. Interessant war es hier besonders, weil nicht nur weniger los war, sondern die Pyramiden noch mehr Teil des Urwalds waren als in Chichen Itza. Da auch nicht genügend Geld da ist, um alles auszugraben, gibt es auch noch viele Hügel, unter denen weitere Pyramiden versteckt sind. Das konnte man gut von oben sehen.
Dann war auch schon die Tour vorbei und es ging nach Hause und ein weiterer Strandtag folgte.
La Boda de Doctores Casasola – LaMacchia … Andrea und John heiraten
Am 18. Februar kam es zum Höhepunkt der Reise – Die Hochzeit von Andrea und John. Bis kurz vorher wusste noch keiner so genau, wo die Hochzeit ist, nur dass es am Strand ist. Nichts destotrotz machten wir uns hübsch, inklusive Hochsteckfrisur. Ein Bus sammelte uns in Playa del Carmen ein, und fuhr Richtung Norden, zum Geheimen Strand. Der Geheime Strand ist eine wunderschöne Location, direkt am Wasser, mit Sand und Palmen. Ein perfekter Ort für eine Hochzeit.
Da wir Paten der Münzen waren, durften wir in der Hochzeitsprozession mitgehen. Während der katholischen Zeremonie übergaben wir Münzen an den Bräutigam, die er wiederum an seine Braut weiter gab, als versprechen immer für sie zu sorgen.
Insgesamt eine schöne Zeremonie. Anschließend gab es noch einmal eine standesamtliche Trauung , Essen und die Party fing an. Mexikaner wissen wie man feiert – sobald die Braut die Tanzfläche eröffnet hatte, war sie auch nicht mehr leer für die ganze Nacht. Highlight war gegen Ende eine Gruppe Mariacchis, die für das Brautpaar und alle Gäste gespielt haben.
Die nächsten zwei Tage waren dann nochmal entspannt am Strand, bis es wieder ins kalte Seattle zurück ging.