Die Pandemie hat die USA hart getroffen, wie man ja aus den Nachrichten weiß. Unsere Urlaubspläne in diesem Jahr waren also eher lokal. Im Juli tauschten wir unseren Japantrip für einen Roadtrip in den Süden nach Nordkalifornien und Oregon. Da gibt es viel Platz und wenige Menschen. Dadurch, dass wir die Monate vorher eher hermetisch gewohnt haben, war es eine willkommene Abwechslung mit viel wandern mit großen und kleinen Sehenswürdigkeiten.

Shasta in Nordkalifornien

Der erste Stopp unserer Reise war über die Grenze von Oregon bei Mount Shasta, dem zweithöchsten Gipfel in der Kaskadenkette. Der höchste Berg ist der Mount Rainier in Washington. Die Fahrt dorthin dauerte ca 8 Stunden.

Mt Shasta erwartete mit einem Anstieg von 2200m Höhenmeter auf 4322m über 21.75km. Um es an einem Tag zu schaffen, liefen wir die Strecke. Der Tag dauerte 11 Stunden mit Wald, Lavafeldern und ein bisschen Steinkletterei. Es war ein toller Tag mit viel Höhen und Sonnenbrand.

Der Tag nach der Wanderung war entspannt mit Zeitung auf dem Campingplatz, Panoramafahrt mit Aussicht auf Mt Shasta, Schwimmen im See und Erdbeeren am Wasserfall

Crater Lake in Oregon

Nach zwei Tagen in Nordkalifornien ging es Richtung Oregon. Der erste Stopp war im Lava Beds National Monument. Das Lava Beds National Monument ist ein Riesenkrater mit vielen Lavahöhlen, die man erkunden kann. Bei über 40 Grad Außentemperaturen, waren die 20 Grad in den Höhlen eine willkommene Erfrischung.

An diesem Ort trafen auch Siedler mit Ureinwohner aufeinander. Während die Siedler versuchten die Ureinwohner zu vertreiben, konnten die Ureinwohner die Siedler lange davon abhalten in dem sie Lavaformationen zu ihrem Vorteil nutzten. Leider haben sie es am Ende nicht geschafft und die Ureinwohner wurden vertrieben und ein See wurde trocken gelegt um Landwirtschaft zu ermöglichen.

Abends zelteten wir am Diamond Lake nördlich von Crater Lake. Dort verbrachten wir einen schönen Abend mit Lagerfeuer, Bier, S’mores und Sternen. Wegen des schönen Wetter schliefen wir ohne Regenschutz mit Sternenblick.

Der nächste Tag war ein Highlight – die Erkundung des Crater Lake National Parks. Der Crater Lake ist ein alter Vulkankrater, der sich durch Schnee und Regen mit Wasser gefüllt hat. Man kann mit dem Auto am Krater entlang fahren, aussteigen, Fotos machen und verschiedene kleine Wanderungen machen. Es war ein sehr beeindruckender Park und Christopher war im Krater schwimmen.

Abends übernachteten wir wieder auf dem Campingplatz mit toller Sicht.

Bend in Oregon

Nächstes Ziel in Oregon war Bend. Auf dem Weg dorthin fuhren wir entlang des Cascade Lakes Highway, eine Landstraße, mit Seen und Bergen. Abends liefen wir durch Bend. Eine tolle Stadt, die aber sehr voll war, so dass wir es uns in unserem kleinen Haus gemütlich gemacht haben.

Den nächsten Tag ging es auf den Berg – South Sister. South Sister ist mit 3145m der höchste Berg in der Nähe von Bend. Es gibt einen relativ einfachen, aber sandigen Weg mit 19.3km und 1480 Höhenmeter zum Gipfel. Von unserem vorherigem Ausflug waren wir guter Dinge und liefen wieder einen guten Teil der Strecke. Dadurch schafften wir es in 5h30m hoch und runter. Zur Belohnung kehrten wir am Mt Bachelor im Ski/Mountainbikegebiet ein, natürlich mit viel Platz zu anderen Gästen.

Den nächsten Tag ließen wir wieder etwas entspannter angehen. Wir besuchten Wasserfälle in der Nähe, picknickten am Fluß und bestiegen einen Schlackenkegel in der Nähe der Stadt.

Damit war unser Urlaub nach einer Woche zu Ende und nach kurzem Stop am Mt Hood ging es nach Hause. Mt Hood ist ein Vulkan mit Ski und Wandergebiet in der Nähe von Portland.

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