Gleich geht mein Flieger nach Seattle, Washington. (Hier der Link zum Verfolgen: Link )
Aber bis es soweit war, mussten wir einiges vorbereiten. Also zum Anfang mal ein kleiner Einblick, was es eigentlich heißt in die USA zu ziehen.
Visum und Arbeitserlaubnis
Um in den USA für eine längere Zeit arbeiten zu dürfen, bedarf es einer speziellen Arbeitserlaubnis. Hier gibt es verschiedene Varianten, eine davon ist die Greencard. Die Beantragung einer Greencard dauert etwas länger weshalb größere Firmen häufig auf das L1B zurückgreifen. Das L1B ist ein Nichteinwanderungsvisum für Mitarbeiter von großen Firmen, die schon mindestens 1,5 Jahre in dem Unternehmen während der letzten drei Jahre gearbeitet haben. Dieses Visum berechtigt uns die nächsten 5 Jahre bei Microsoft in den USA zu arbeiten.
Bei der Beantragung hat uns Microsoft sehr viel geholfen. Über 4 Wochen haben Anwälte aus den USA Lobeshymnen auf unsere Arbeit geschrieben, unsere Abschlüsse übersetzt und Formulare für uns ausgefüllt. Dieser 6cm dicke Papier Stapel kam dann per Fedex Express aus San Francisco nach Deutschland und wir konnten damit ins Konsulat nach Frankfurt um unser Visum zu beantragen. Natürlich nach dem wir weitere Formulare ausgefüllt hatten.
Im Konsulat ging dann alles ganz schnell. Zwischendurch fühlte man sich ein bisschen wie im Haus, das verrückte Leute macht und man Passierschein A38 sucht.
http://www.youtube.com/watch?v=0rSKD1E0Ers
Für die Nostalgie ein Video. 🙂 Im Konsulat konnte ich keine Fotos machen, da ich keine elektrischen Geräte mitnehmen durfte..Stellt euch einfach mal vor ohne Handy Bahn zu fahren. Es war eine ganz neue Erfahrung 🙂
Das Konsulat interessierten sich auch nur für 10 Seiten, die ich mitgebracht hatte und den Rest durfte ich wieder mit nach Hause nehmen. 5 Tage später war mein Reisepass inklusive Visum wieder zu Hause.
Leider darf man hier nicht freundlich gucken. 🙂
Wohnung
Auswandern in die USA heißt auch Umziehen. Zum Glück unterstützte uns da Microsoft ganz gut. Wir hatten einen Umzugsservice, der unsere Wohnung einmal komplett Luftdicht eingepackt hat und aufs Schiff verladen
Dies ist das Ergebnis nach 1 Tagen hartem Klebebandabrollen und in luftgepolsterter Pappe einschlagen.
Am ersten Abend hatten Sie uns wenigstens noch einen Sessel und den Fernseher da gelassen. Der Rest wurde später noch eingepackt. Die einzige Aufregung war, als irgedwann mein Reisepass in einem der Kartons verschwand. Zum Glück mussten nur 5 Kartons aufgemacht werden.
Danach wurde alles in einen Container gepackt: Nach knapp zwei Monaten Reise, soll es dann Anfang Juli in Seattle ankommen.
Und wir hatten nur noch unser Bett- dafür mit Aussicht:
Alles was so übrig blieb, wurde dann auf die verschiedenen Haushalte verteilt, darunter waren waschmaschine, Trockner, Schränke, Blumen, diverse Elektrogeräte, Lebensmittel, …
Danke an die lieben Eltern, Geschwister, Cousins und Großeltern, die alles irgendwo unterbringen. 🙂
Abschied nehmen
Nachdem schon unsere Wohnung verstaut war. Flog zuerst Christopher in die USA. Aber nicht bevor er nicht seinen Freunden und Familie Tschüss gesagt hatte. Zum Einen beim Mitsingkonzert in ner kölschen Kneipe und zum Anderen beim gemeinsamen Abendessen
Geschenke gab es natürlich auch – obwohl sie zum Großteil erst in Seattle aufgemacht wurden.
Und von mir am Bahnhof. Alle haben sich gut gehalten außer ich, und werde ihm dann 5 Wochen später folgen. Während der 5 Wochen habe ich dann das Asyl meiner Eltern genießen dürfen. War auch mal wieder schön 🙂
Auch ich habe ich mich mit einer kleinen Deutschland / USA Party verabschiedet. Standardgemäß mit Currywurst und Hamburger. J
Es gab sogar Wein aus Washington State – da kann dann demnächst nichts mehr schief gehen.
Gestern war ich dann zum Dankeschön nochmal mit meiner Familie essen, um dann heute am Kölner HBF Tschüss zu sagen…
Die Koffer (2* 23kg 🙂 ) sind jetzt endlich im Flieger und ich warte auf den Flug.
Während des Fluges werde ich natürlich Deutschland die Daumen drücken. 😀