Im Mai haben wir unseren ersten Roadtrip gemacht! Juhu! Es ging für eine Woche in den Yellowstone und den Grand Teton Nationalpark mit Auto und Zelt. Hier ein Einblick.
Hinweg über Spokane und Montana
Auf dem Hinweg ging es entlang der I90 – eine Autobahn, die von Seattle bis nach Boston führt. Sie führt durch die Kaskaden, wo wir immer Wandern gehen und dann durch die Wüste im Osten nach Spokane, unser Stops fürs Mittagessen. Nach kurzer Fahrt durch Idaho, hielten wir schließlich in Montana zum Schlafen. Am nächsten morgen ging es weiter, mit Zwischenstopp in Bozeman und bei einer Brauerei, bis nach Yellowstone.
In Yellowstone schlugen wir unser Zelt auf, um für drei Nächte dort zu bleiben und den Park zu besuchen. Bevor es ins Bett ging, haben wir die Gegend erkundet und die ersten paar geothermalen Brunnen und erste Bisons angeschaut.
Wandern im Yellowstone National Park und Mammoth Hot Springs
Nach unserer ersten Nacht bei unter Null Grad, fuhren wir in den Norden des Parks, um zu wandern. Die Wanderung ging los bei den Mammoth Hot Springs und sollte auf einen Berg gehen. Zuerst ging es entlang eines Baches durch einen Wald, dann auf einen Bergkamm. Nach kurzer Zeit kamen wir in den Schnee, dadurch war das vorwärts kommen nicht mehr so einfach. Wir entschieden umzudrehen, vor allem weil wir uns nicht sicher waren welche tierischen Begleiter noch da waren. Wir hatten dennoch eine wunderschöne Sicht über den Park.
Auf dem Rückweg sind wir einen leicht anderen Weg gegangen um noch einen anderen Teil des Parks zu sehen. Vor der Wanderung gab es einige Warnungen vor. Nachdem wir die Spuren im Schnee und die Überreste eines Mittagessens gesehen haben, kamen wir tatsächlich auch an einem Bären vorbei. Leider das einzige Mal in dem Urlaub, und leider habe ich kein Foto gemacht. Wir waren zu aufgeregt, da wir ganz alleine im Wald waren und der Bär recht nah…
Auf dem Rückweg sind wir dann noch an den Mammoth Hot Springs vorbei. Die Mammoth Hot Springs sind Treppen, die durch ausgetretenen Kalk geformt wurden und über die heißes Wasser fließt.
Zum Abschluss waren wir noch kurz unter einer warmen Dusche im nahgelegenen Hotel, bevor es wieder in unser Zelt ging. Wo wir natürlich lecker gegessen und getrunken haben 🙂
Heiße Quellen, Canyon und Geysire
Nach einem leckeren Frühstück ging es dann auf eine Rundfahrt durch den Park. Wir hielten an einem großen Kessel mit vielen verschiedenen Geysiren an. Dann ging es in einen Canyon, mit einem schönen Wasserfall, dann weiter zum Yellowstone See. Zum Schluss dann noch das Highlight – Old Faithful, der Geysir der verlässlich alle 90 Minuten spuckt. Nach kurzer Runde an den anderen Geysire vorbei, und einem kurzen sehr nahen Besuch mit ein paar Bisons, die auch zum Old Faithful wollten, schauten wir uns das Schauspiel von Nahem an.
Berge und keine Tiere im Grand Teton
Nach 3 kalten Nächten, die wir erstaunlicherweise gut überstanden haben, ging es in den Süden Richtung Grand Teton. Auf dem Weg dorthin, hielten wir noch kurz bei der Grand Prismatic Spring, meiner Lieblings heißen Quelle, und dem Morning Glory Pool. Beides auch ein Highlight bei den asiatischen Reisegruppen 🙂
Auf dem Weg in den Nationalpark hielten wir Ausschau, nach weiteren Tieren, hatten aber nicht viel Glück. Wir hatten aber eine schöne Rundfahrt durch den Park und konnten die Tetons Bergkette von verschiedenen Richtungen ansehen.
Wandern im Grand Teton
Die Grand Teton Bergkette ist so besonders, weil sie quasi direkt aus einem flachen Tal heraustritt. Das liegt an zwei Platten die aufeinander treffen und die eine unter die andere gleitet. Dies ergibt eine wunderschönes Panorama, wie man oben sieht. Das Panorama wollten wir uns von nahem anschauen und haben eine kleine Wanderung ins Hinterland gestartet. Dadurch, dass es gerade erst Mai war, war leider überall sehr viel, weicher Schnee und wir haben nach kurzem wieder umgedreht. Die Berge waren aber auch von dort beeindruckend und wir sind noch schön um den See gelaufen.
Rückweg und Geburtstag im Weingebiet
Nach schönen 5 Tagen in den zwei Nationalparks ging es zurück nach Hause. Wir entschieden uns über Idaho und Oregon nach Washington zurück zu fahren. Die erste Nacht blieben wir in Baker City. Baker City war einmal die größte Stadt zwischen Seattle und Salt Lake City und hat ihren eigenen Wilden Westen Charme. Hier feierten wir in meinen Geburtstag rein.
Dann während meines Geburtstags ging es durch Walla Walla ins Columbia Valley. Walla Walla und Columbia Valley sind zwei der größten Weinanbaugebiete von Washington. Also verbrachten wir den Nachmittag mit Sightseeing und Weinprobe, bevor es abends lecker essen gab.
Am nächsten Tag fuhren wir die letzten 4 Stunden zurück nach Bellevue und der Urlaub war leider vorbei.