Nach einem Jahr, den wir in einem Radius von 200km von zuhause verbrachten, wollten wir frisch geimpft endlich wieder etwas weiter weg. Wir planten einen Roadtrip mit unserem neuen Dachzelt in den Südwesten, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt. Mit viel Gestein, Canyons und rotem Sand besuchten wir die verschiedenen Nationalparks in Utah, Arizona und Kalifornien.

Anfahrt über Oregon, Idaho und Salt Lake City

Freitag Nachmittag ging es los! Bis zu unserem ersten größeren Stop in Moab lagen 1690km Fahrt vor uns. Am ersten Nachmittag fuhren wir bis zu einem kleinen Campingplatz direkt an der Autobahn (Hilgard Junction). So konnten wir am nächsten Tag direkt früh weiter fahren. Der Autotag wurde von einem Besuch in Boise, Idaho, bei einem Deutschen Delikatessen Laden unterbrochen. Gestärkt mit Schnitzel und Milka, fuhren wir bis zu einem schönen Campingplatz in den Wasatch Mountains bei Salt Lake City.

Am nächsten Tag mussten wir nur noch 4 Stunden fahren. Die Nacht hatte es in den Bergen um uns geschneit, so dass wir beim Pass fahren erst einmal in den Schnee kamen. Zum Frühstück gab Sightseeing und lecker Gebäck in Salt Lake City. Nachmittags kamen wir in Moab an und erfreuten uns eines Hotelbettes mit Dusche. Abends erkundeten wir Moab, hatten ein lecker Bier und geräuchertes Fleisch als Abendessen.

Moab, Canyonlands und Arches National Park

Die Nacht war erholsam und ein COVID konformes  Hotelfrühstück (Buffet nur mit Handschuhen anfassen und alles einzeln abgepackt) stärkte uns für den nächsten Tag. Zuerst suchten wir uns einen Campingplatz für die nächsten zwei Nächte. Wir wurden fündig in der Sandflats Recreation area. Hier kommen Mountainbike und Jeep Enthusiasten mit vielen Offroadstrecken voll auf ihre Kosten. Den ein oder anderen konnten wir von unserem Campingplatz beobachten, auch wenn die Sone etwas brannte.

Canyonlands – Island in the Sky

Mit einem Schlafplatz sicher, furhen wir zum ersten Nationalpark auf – Canyonlands. Canyonlands und Arches Nationalpark liegen nah aneinander. In Arches wird es schnell voll – wie früh sollten wir noch am nächsten Tag erfahren – wollten wir erst nach Canyonlands.

Canyonlands ist ein riesiges Gebiet bestehend aus vielen Steinformationen. Wir fuhren zu dem Teil “Island in the Sky” , das eine „Mesa“ ist. Eine Mesa ist ein Stück Land das von Klippen umgeben ist. Diese „Mesa“ hatte eine ca 10m Landbrücke zu dem restlichen Land. In Canyonlands kletterten wir entlang der Klippen und  hatten tolle Aussichten auf die La Sal Berge. La Sal ist eine Bergkette im Osten von Moab, die La Sal heißen, weil frühe Einwanderer dachten der Schnee an den Gipfeln sei Salz. Weiter schauten wir wie Jeeps und andere Off-road Mutige sich unterhalb der Klippen entlang schlängelten und einer 160km langen „Straße“ um die Island folgten. Einer unserer letzten Stops war eine Wanderung auf einen kleinen Berg, bei dem man eine altertümliche Vorratskammer im Berg ansah.

Den Tag ließen wir bei Bier und Nudeln am Lagerfeuer ausklingen.

Canyonlands – the Needles

Am nächsten Tag standen wir früh auf und fuhren nach Moab für eine Tasse Kaffee und Frühstück. Danach sollte es in den Arches Nationalpark gehen. Es stellte sich heraus – 8:20 am Park war zu spät um rein zu kommen. Der Eingang wurde gesperrt und für die nächsten 4+ Stunden kam keiner mehr herein. Nach kurzem Besuch im Touristen Center entschieden wir uns einen anderen Teil des Canyonlands zu besuchen, und es später nochmal bei Arches zu versuchen.

So machten wir uns auf den etwas längeren Weg nach Canyonlands – the Needles. Dies war ein Bereich im Canyonlands Nationalpark in dem man Nadelartige Steinformationen und erkunden konnten. Bei der Fahrt hörten wir Barack Obama’s Buch ” Promised Land” und ließen uns von der gesamten Region beeindrucken. Wir kamen an Wandmalereien und beeindruckenden Klettergebieten sowie archäologischen Ausgrabungsorten vorbei. Im Park selber wanderten wir zwischen den Steinnadeln und erkundeten ein Cowboycamp. Nach einem kurzen Picknick ging es zurück nach Moab.

(Leider sind die Bilder von diesem Teil verloren gegangen)

Arches  – the windows

Als wir in Moab ankamen und unser Internet wieder funktionierte, hatte der Park wieder auf und wir konnten uns einen Teil des Arches Nationalpark anschauen. Also fuhren wir los um uns die ersten Stein Loch Formationen anzusehen. Allein die Fahrt in den Park ist beeindruckt – innerhalb kürzester Zeit fährt man eine  steile Felswand hoch, um dann auf einer Art Plateau anzukommen. Auf diesem Plateau erwarten einen die verrücktesten Steinformationen – Fenster, Canyons die gesäumt sind von Steinsäulen, Bogen und Brücken.

Am ersten Tag fuhren wir in den Bereich „the Windows“. Herausragende Formationen hier sind ein riesiger Stein der auf einer klitzekleinen Steinsäulen balanciert, zwei riesige Steinbögen und zwei nebeneinander liegende Fenster, die für mich aussahen wie zwei Augen. Unbewusst hatten wir die perfekte Zeit für unseren Besuch ausgewählt – später Nachmittag. Zu dieser Zeit scheint die Sonne genau richtig, so dass die roten Steine aussehen als würden sie „glühen“.

Nach einem anstrengenden und beeindrucken Tag erholten wir uns mit Burger und Bier in Moab, bevor wir zurück zu unserem Campingplatz fuhren.

Arches – Delicate Arch und Devil‘s Garden

Gelernt vom vorherigen Tag standen wir sehr früh auf um rechtzeitig in den Arches Nationalpark zu kommen. Pünktlich um 7:30 fuhren wir durch den Eingang. Unser erster Stop war Delicate Arch, ein Bogen der recht einsam steht und das Wahrzeichen des Parks ist. Da der Wanderparkplatz voll war, fuhren wir zu einem Aussichtspunkt um den Bogen von der Ferne zu sehen und entschlossen uns später nochmal wieder zu kommen.

Nach dem ersten Besuch des Delicate Arch fuhren wir weiter, um uns weitere Bögen anzuschauen, schließlich gibt es über 2000 in dem Park. Die Bögen entstehen weil ein Plateau „auseinanderbricht“, so dass Rippen entstehen. Und weil das Material in den Rippen in den verschiedenen Lagen unterschiedlich ist, fangen die Zwischenlagen an weg zu brechen. Zuerst entstehen Fenster und dann komplette Bögen. Wird das Material durch Wasser weggespült heißt es Brücke anstatt Bogen. (Das ist die Laienerklärung – hier die Wikipedia Erläuterung: Arches-Nationalpark – Wikipedia)

Der nächste Bogen war in einer Sanddüne versteckt zwischen Rippen. Bei einer Wanderung durch viel Sand und über Gestein haben wir noch zwei weitere gesehen. Auf dem Weg kam man auch dem ein oder anderen Salamander und Wüstenblume vorbei.

Danach ging es zum Devil‘s Garden. Hier sind mehrere Bögen hintereinander. Highlight war zuerst der Landscape Arch; ein riesiger Bogen bei dem vor nicht allzu langer Zeit ein Stück rausgebrochen ist und ihn noch größer gemacht hat. Dann ging es auf dem Rücken von Rippen weiter in den Park zum Double Arch – zwei Bögen übereinander. Der Rückweg ging durchs Hinterland inklusive Klettern über Felsen und in ausgetrockneten Flußbetten.

Am Auto angekommen entschieden wir uns nochmal den Delicate Arch zu versuchen und hatten Glück, die Parksituation war entspannter. Nach kurzer Stärkung ging es in der Mittagshitze zum Delicate Arch – zusammen mit vielen anderen Besuchen. Es war warm, aber der Bogen war von Nahem auch sehr beeindruckend.

Voller neuer Eindrücke fuhren wir aus Moab raus zu einem Hotel in Green River. Endlich duschen nach dem ganzen wandern. Green River hat sehr viel Platz und ist dominiert von Hotels. Wir hatten einen Burger im besten (und einzigen) Restaurant der Stadt. Es war lecker und wir fielen müde ins Bett.

Capitol Reef Nationalpark, Goblin Valley State Park und Kodachrome State Park

Der nächste Tag war zum Ausruhen gedacht, ein bisschen Auto fahren und dann in der Nähe des Bryce Canyon übernachten – vielleicht 1-2 Stops. Die 1-2 Stops waren großartig und wurden eher 5-6!
Zuerst waren wir im Goblin Valley State Park. Hier sind ganz viele Steinsäulen um die man herum laufen und auch beklettern kann. Obwohl sehr warm, war es eine schöne Abwechslung vom Fahren.
Danach ging es weiter nach Capitol Reef Nationalpark. Und weil wir nicht genug Bögen gesehen haben, machten wir hier eine kleine Wanderung zu einem Bogen. Danach ging es in den Capitol Reef Nationalpark direkt. Hier hat sich eine tektonische Platte vor Millionen von Jahren so verschoben, dass sich ein überirdisches Riff gebildet hat. Mit dem Auto kann man entlang des Riffs fahren. So sieht man auf der einen Seite Klippen und auf der anderen fast flache Landschaft. Am Ende des Parks ging es über eine einfache Straße in einen der Canyons, um dort entlang einer alten _Straße” zu Wassertanks zu fahren. Die Wassertanks werden bei Regen gefüllt und bis sie verdunsten, wachsen verschiedenen Kleintiere in dem Wasser. Leider waren diese Tanks gerade leer. Die Wanderung und Fahrt durch den Canyon hat trotzdem viel Spaß gemacht.

Zum Campingplatz fuhren wir dann weitere 2 Stunden durch das Grand Staircase Escalante National Monument. Die Straße hatte beeindruckende Aussichtspunkte in Canyons und „Berglandschaften“. Abends kamen wir im Kodachrome State Campground an und bezogen unseren Zeltplatz für die Nacht. Hier konnten wir bei Lagerfeuer unser Ziel für den nächsten Tag ansehen, den Bryce Canyon, der vom Sonnenuntergang angestrahlt wurde.

Bryce Canyon

Nach einer erholsamen Nacht unterm Sternenhimmel, standen wir wieder zeitig auf und fuhren vom Campingplatz direkt zum Bryce Canyon Nationalpark. Auch hier lohnt es sich früh da zu sein, da es so weniger Parkplatz Probleme gibt und man nicht in der Sommerhitze unterwegs ist.

Wir fuhren direkt zum Sunsetpoint am Bryce Amphitheater. Bryce Canyon ist besonders bekannt für seine Hoodoos. Eine besondere Art von Steinsäulen, die entstehen wenn die Ecken des Plateaus auf dem der Nationalpark sitzt, erodieren. Im Amphitheater gibt es viele Steinsäulen an einer Stelle nah beianender und in interessanten Formen. Am besten genießt man sie beim Wandern. Nach einer kleinen Stärkung taten wir es auch und erkundeten sie über 12km sowohl von unten als auch von oben.

Danach fuhren wir noch den restlichen Scenic Drive und schauten uns so das gesamte Bryce Plateau an. Von diesem Viewpoint konnte man auch das Grand Staircase Escalante Monument sehen. Dieses Monument ist eine Riesenfläche Land. Das Land wurde durch verschiedene tektonische Bewegungen aufgebrochen, so dass man die Schichten  von verschiedenen  Zeiten gut nachvoll ziehbar sind. Hier dazu mehr: Grand Staircase-Escalante National Monument – Wikipedia.
Das Capitol Reef von gestern, der Bryce Canyon und der Grand Canyon sind Teil dieses Systems.

Nach verspäteter Mittagspause fuhren wir aus dem Park heraus zu unserem nächsten Ziel, dem Zion Nationalpark.

Zion – eine Fahrradtour

Die ersten Eindrücke von Zion bekamen wir bei der Anfahrt, die durch einen Tunnel, der in den Park führte. Unser Ziel für den Abend war ein Campingplatz im Park. Nachdem wir alles aufgestellt hatten, schauten wir uns nur kurz um, bevor wir ins Bett fielen.

Nach einer windigen Nacht, standen wir relativ früh aus um geliehene Fahrräder abzuholen. Plan war es damit in den Canyon zu fahren um dann zum Angels Landing zu wandern. Beim Fahrrad abholen überraschte es uns, dass schon um 7:30 Uhr lange Schlangen am Visitor Center waren, um in einen Parkshuttle zu kommen. Der Park kann nur über einen Shuttle erreicht werden oder eben mit einem Fahrrad. Beim Fahrrad abholen hörten wir auch, dass es bei Angels Landing längere Wartezeiten gibt.

Fahrräder geholt und los ging es in den Canyon des Zion Nationalpark. Die Fahrt war beeindruckend und da es nur Shuttles im Park gibt, einfach zu fahren. Wir hielten am Emerald Pool Trailhead an, um eine kurze Wanderung zu machen. Auch hier merkte man, dass der Park sehr voll war.

Weiter ging es zum Angels Landing Trailhead. Manche warteten 3-4 Stunden, um diesen Weg zu wandern. Zu lange für uns, also fuhren wir weiter bis zum Ende des Parks mit dem Fahrrad. Ein Teil des Parks mit anderen schönen Wanderungen ist geschlossen, da Teile der Canyonwand eingestürzt sind.

Die Straße endet, wenn der Canyon zu eng wird und man nur noch zu Fuß weiter kann. Der Teil des Parks war unser Ziel am nächsten Tag. Nach kurzem Picknick am Ende am Flussufer, ging es bergabwärts zurück zum Campingplatz zum Glück.

Den Nachmittag verbrachten wir am Campingplatz und erklärten interessierten Passanten unser Dachzelt. Unser Liegeplatz lag direkt neben einem Wanderweg des Parks. Abends gingen wir noch duschen, essen kaufen und Wasserschuhe für den nächsten Tag abholen. 

Zion- im Wasser 

Am nächsten Tag sind wir früh raus, weil wir noch unser Zelt abbauen und einen Parkplatz bekommen wollten. Es war Memorial Day Weekend und das geschäftigste Wochenende des Jahres. Wir bekamen einen Parkplatz in der Stadt und gingen zurück zum Parkeingang um dort zu Frühstücken und in unser Privatshuttle zum Ende des Parks – den Narrows- zu nehmen.

Die Narrows ist der Teil des Canyons, der zu eng wird und nur noch zu Fuß zu erreichen ist. Der Canyon wird vom Virgin River durchflossen. Wenn man ihn also weiter erkunden will, muss man ins Wasser. Damit wir gut durchs Wasser kamen, hatten wir Wasserschuhe und einen Stock geliehen. Wir waren relativ früh unterwegs und erkundeten über 5 Stunden den Canyon. Teilweise gab es links und rechts kleine Steinbänke. Teilweise war das Wasser von Wand zu Wand. Mal wurden nur die Füße nass, mal war man bis zu den Rippen im Wasser. Zum Glück war es warm genug, so dass alles schnell trocknete.

Je später der Tag wurde umso mehr Menschen waren da und wir machten uns auf den Weg raus aus den Park und zu unserem nächsten Stop – Page, Arizona. Zion ist schön, aber auch sehr voll und erinnerte uns stark ans Disneyland mit den ganzen Schlangen und Menschenmengen.

In Page waren wir wieder im Hotel, duschten, aßen, wuschen Wäsche für die nächste Woche und genoßen den Sonnenuntergang.

Colorado River – Lake Powell, Glen Canyon, Horseshoe Bend und Grand Canyon

Page liegt direkt am Lake Powell, ein künstlicher Stausee des Colorado Rivers. Bevor wir wegfuhren, schauten wir uns den Damm an, der den See möglich macht. Wegen einer Dürre war sehr wenig Wasser im See, was man an den weißen Wänden sehen konnte. Vom Damm ging es zum Horseshoe Bend, eine Stelle an der der Colorado River eine 180 Kurve macht. Dem Fluss folgten wir weiter bis zum unserem nächsten Ziel – dem Grand Canyon.  Allein bei der Einfahrt gab es ein paar beeindruckende Aussichten und die Einsicht – der Canyon ist wirklich groß.

Für die Nacht hatten wir wieder einen Stellplatz im Park und bevor wir ihn bezogen, kauften wir im örtlichen Supermarkt für den nächsten Tag ein.

Grand Canyon – von unten

Unseren Tag im Grand Canyon  wollten wir eine längere Wanderung, beziehungsweise Lauf, machen. Da es heiß werden sollte ging es um 4 zu Fuß zum Shuttlestop. Der Shuttle brachte uns zum South Kaibab Trailhead. Ein steiler Weg, der bis zum Boden des Canyons führte, mit unvergesslichen Sicht auf den Canyon, während sich die Sonne langsam aufwärmte. Der Trail wird auch von Maultieren genutzt, die Proviant und Ähnliches in den Canyon zu einer Art Lodge bringen.

Am Canyonboden angekommen, gibt es eine Brücke auf die andere Seite des Coloradon River. Auf der anderen Seite kann man ein bisschen über die Ureinwohner des Canyons lernen und es gibt auch Wasser. Zurück über eine zweite Brücke geht es wieder wir auf die andere Seite und wir begannen unseren Aufstieg über den Bright Angels Trail. Normalerweise soll man es nicht versuchen an einem Tag runter und wieder hoch zu gehen. Dadurch, dass wir so viel wandern, dachten wir es sollte für uns machbar sein. Wir mussten nur auf die Hitze aufpassen, da es unten im Canyon bis zu 40 Grad werden kann. Wir hatten geplant vor 10 Uhr morgens wieder halb oben zu sein nd die Mittagshitze abzuwarten. Da wir aber sehr gut unterwegs waren, machten wir uns doch auf den Weg weiter nach oben, kühlten uns regelmäßig ab und tranken viel. Mit vielen tollen weiteren Eindrücken vom Canyon kamen wir Mittags  oben an und gingen  entlang des Canyonrandes zurück zum Campingplatz. Insgesamt waren wir knapp 8h unterwegs, wanderten 35km und gingen knapp 1500m hoch und runter.

Den Nachmittag ruhten wir uns aus und schloßen den Abend mit einem Lagerfeuer ab. Beim fertig machen zum Schlafen stellten wir fest, dass unsere Autobatterie leer war. Der nächste Morgen sollte also spannend werden. Wir holten schon mal unser Starterkabel und ein Starterbatteriepack raus und gingen schlafen.

Las Vegas

Am nächsten Morgen sprang das Auto nicht an, aber wir waren vorbereitet und konnten es starten. Ziel für den Tag war Las Vegas. Auf dem Weg hielten wir am Hoover Dam an. Der Hoover Dam ist ein riesiger Staudmm, der Strom unter anderem für Las Vegas generiert und den Lake Mead aufstaut. Auch hier kann man an den weißen Rändern sehen, dass das Wasser sher niedrig ist. Es war sehr warm, so dass wir nur kurz ausstiegen, Fotos machten und weiter fuhren.

Am frühen Nachmittag kamen wir in Vegas an und aßen, tranken und spielten ein bisschen. Trotz Pandemie, war viel los und nur die Hälfte der Menschen trugen eine Maske.

Nach einer erholsamen Nacht, einem Frühstück in Paris und ein bisschen Blackjack fuhren wir weiter. Wir fingen an wieder langsam nach Norden zu fahren. Wir hatten auch langsam genug gesehen und nahmen wir einen etwas direkteren Weg als ursprünglich geplant.

Death Valley

Death Valley war der letzte Nationalpark auf dem Weg nach Hause. Death Valley ist bekannt für seine hohen Temperaturen durch seine südliche Lage, sowie niedrige Höhe. Vor allem im Sommer sollte man nicht viel Zeit draußen verbringen. Bei unserem Besuch konnte man es voll nachvollziehen. Es war über 50 Grad Celsius und sehr trocken. Wir besuchten kurz den tiefsten Punkt der USA und fuhren durch einen schönen Canyon. Als nächstes wollten wir eigentlich wieder Campen, da es dort aber auch sehr heiß sein wollte, entschieden wir uns kurzfristig ein bisschen weiter zu fahren und in ein Hotel zu gehen.

Rückfahrt

Wir übernachteten in Mammoth Lakes. Ein schöner Ort am Rande der Sierras und in der Nähe des Yosemite Nationalparks.Ein Ziel für einen zukünftigen Roadtrip. Bevor wir unsere 2 tägige Rückfahrt antraten gingen wir noch kurz laufen und genossen die schöne Landschaft.
Gut gestärkt fuhren wir die ersten 8 Stunden Richtung zuhause, vorbei an Reno und Shasta und bauten unser Zelt auf einem kleinen Zeltplatz in Oregon auf. Am nächsten Tag ging es dann in weitern 8 Stunden nach Hause. Wir waren froh wieder im Haus zu sein und vermissten nur ein bisschen das Lagerfeuer.

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